BEULENDOKTOR


Der Begriff "Beulendoktor" ist irgendwann, (Niemand weiss mehr wann und wie) aufgetaucht und steht für die Reparaturmethode der lackschadenfreien Ausbeultechnik.

Eigendlich wäre der Begriff Dellendoktor richtiger, da in den meisten Fällen Verformungen des Blechs von aussen nach innen, z.B. durch eine herabgefallene Kastanie, instandgesetzt werden.
Von einer Beule spricht man wenn beispielsweise vergessen wurde die Motorhaubenstange in die dafür vorgesehene Halterung einzuhaken und beim zuschlagen der Motorhaube eine Verformung des Blechs von innen nach aussen entsteht.

Bei der lackschadenfreien Ausbeultechnik wird, unter Zuhilfenahme einer speziellen Beleuchtung mit Präzisionswerkzeugen, die Delle von der Innenseite des Blechs her vorsichtig wieder zurückverformt, bis das Blech wieder komplett eben ist.
An Stellen, bei denen man von der Unterseite her die Delle nicht erreichen kann, besteht die Möglichkeit mittels speziell dafür hergestellter Stifte und speziellen Klebern, die Delle von ausen wieder herauszuziehen. Der Kleber lässt sich anschließend wieder rückstandsfrei entfernen.

Für eine erfolgreiche Reparatur mit einer der beiden Techniken sind folgende Voraussetzungen wichtig:
  1. Originallack ohne Beschädigung (Keine Kratzer, Macken oder Risse)
  2. Beulen oder Dellen nicht größer als 5cm.
  3. Beulen oder Dellen nicht tiefer oder höher als 3mm.
  4. Keine scharfkantig geknickten Beulen oder Dellen
Sollte eine dieser Voraussetzungen nicht erfüllt sein, ist es möglich den Schaden zu verringern. Es können aber leichte Unruhen im Erscheinungsbild verbleiben.

Hier sehen Sie einige Bilder zum lackschadenfreien Ausbeulen mittels Klebetechnik: